Bestimmung oder nicht. Jedenfalls treffen Sänger Marcel und Gitarrist Felix beim Studium in Lüneburg aufeinander und beschließen gemeinsam Musik zu machen. Was folgt ist ein akustisches Songwriter-Projekt, das zur Abrundung von Niklas am Bass und David am Schlagzeug ergänzt wird. Die ersten Songs werden live präsentiert, die Resonanz ist gut und doch fällt sofort auf, dass jene Stücke, die das Tanzbein des Publikums ansprechen, besonders gefragt sind.
Es folgt der Rückzug in den Proberaum auf der Suche nach dem Stil und dem
Konzept Piazumanjus.
Die vorhandenen Stücke werden durch die verschiedensten Stilrichtungen gezogen, neu arrangiert, erneut verworfen und aufs Neue angegangen. Nach einigen Monaten steht ein Konzept, das sich „acoustic-surf-rock“ nennt, sich für den „Quicksilver Bandbattle“ nominiert und es bis in das Halbfinale in Köln schafft.
„Ich will, dass die Menschen sich zu unserer Musik bewegen, alle ihre Sorgen vergessen können und sich in Ekstase tanzen“, sagt Sänger Marcel. So wird das Konzept des „acoustic-surf-rocks“ erneut hinterfragt. Ausschlaggebend für die Stilfindung des Quintetts (mittlerweile stieg die für Gigs zur Unterstützung singende Federica fest in die Band ein) ist die Zusage des Supports der Punk-Rock-Reggae-Band „Jaya the Cat“. „Das Dreckige, was den Sound von Jaya ausmacht, gepaart mit der Phatness von Seeed, irgendwo in der Mitte treffen und diese zwei Welten miteinander zu verbinden, das sollte unser Ziel sein!“ Die Band ist sich einig, dass hierfür mehr Bandmitglieder nötig sind.
So wird eine Woche vor dem Support-Gig Saxophonist Jonathan ins Boot geholt und der Sound, Rock-Reggae-Ska, von Sänger Marcel treffend auch mit „Ruccadance“ bezeichnet, umrissen.
Erneut werden die Songs neu arrangiert und umgeschrieben, der Sound an sich gesucht und innerhalb einer Woche entsteht das, was Piazumanju ist: Eine Tanzkapelle, die ihr Publikum in Schwingungen versetzt.
Warum kommen Piazumanju bei den verschiedensten Menschen so gut an? Das Konzept ist einfach und liegt in der Vielfältigkeit der einzelnen Bandmitgliedern, die sich für verschiedenste Genres begeistern können: Metal, Reggae, Funk, Latin, Ska, Punk, Klassik, Folk, Country, Jazz... Bach meets Metallica, Sting jammed mit Seeed, John Scofield nimmt eine Platte mit Santana auf, alles ist erdenklich und möglich!
Alles zusammen ergibt ein rollendes Partykommando, dass durch die gesamte Republik wälzt, dabei unermüdlich die Clubs und Festivals rockt, reggaet und skat und sich dabei den Sprachen und Musikstilen bedient, die der Tanzfreudigkeit eines Songs dienlich sind.
Was Worte nicht beschreiben können, das kann Musik. Deshalb lädt Piazumanju alle Zweifler und Tanzfreudigen, ja eigentlich wirklich jeden dazu ein, sich live von der Power und der auf das gesamte Publikum überschwappenden guten Laune der Truppe zu überzeugen.